Der Kita-Einstieg - Alltagsintegrierte Inklusion in Kita & Gesellschaft

Die Kita als sicherer Ort

Die Anbindung an die Regelbetreuung soll Bildungschancen von sozial-benachteiligten Kindern verbessern und so zu mehr Bildungsgerechtigkeit beitragen.
Inbesondere für Familien mit belasteten Biographien ist die Eingewöhnung in der Kita eine große Herausforderung: Eltern müssen Vertrauen in Fachkräfte investieren - deren Sprache sie teilweise gar nicht oder nur wenig verstehen - und das Kind die Trennung zu seiner primären Bezugsperson verkraften, die in vorangegangenen Krisen- und ggf. Transitionssituationen die einzige verlässliche Konstante war. Umso wichtiger ist es, dass alle die Kita als sicheren Ort erfahren.

Foto von cottonbro von Pexels

Inklusion als pädagogische Haltung

Für die eingewöhnende Fachkraft bedeutet dies, mit einer besonders sensiblen Situation feinfühlig umgehen zu müssen; sie muss erkennen, welche Bedürfnisse Kinder mit belastenden Biographien haben und darauf eingehen. Hierfür müssen die Rahmenbedingungen stimmen und von allen Beteiligten mitgetragen werden. Wir sprechen uns für ein Konzept der alltagsintegrierten Inklusion aus, das die Kita als Teil des Gesamtsystems begreift und den damit verbundenen Bindungsaufgaben auch in besonderen Situationen gerecht wird - wenngleich klar ist, dass individuelle Bedürfnisse immer auch individuell erfüllt werden müssen. Das bedeutet, wir verzichten auf Kategorisierungen wie "Flüchtlingskinder" und versuchen, einen ressourcenorientierten Blick auf jedes einzelne Kind zu richten. Jedes Kind bringt Besonderheiten und Stärken mit, die es aufzugreifen und zu fördern gilt.

Unterstützung durch Sprachmittler:innen

Über das Portal der Koordinierungsstelle könnt Ihr eigenständig ein:e Sprachmittler:in für Elterngespräche buchen.


Koordinierungsstelle Hamburg
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